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Blogbeitrag adressatengerecht schreiben

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Blogbeitrag schreiben: Ein kleines Kompendium für VBU-Berater

Vorbemerkung:

Adressatengerechtes Schreiben ist ein elementarer Baustein gelungener Kommunikation. Gelungene Kommunikation beinhaltet immer ein antizipatives Element, das wiederum aus drei Basisanforderungen besteht:

  1. Ich schlüpfe als Aussender einer Botschaft in den Kopf des Gegenübers und überlege, was dieses Gegenüber an meiner Botschaft interessieren könnte.
  2. Dies wiederum setzt voraus, dass ich mir überlege, in welchem Umfeld das Gegenüber, das ich mit meiner Botschaft erreichen möchte, sich bewegt, welche Interessen dieses Gegenüber hat und
  3. wie ich dazu beitragen kann, dass diese Interessen des Gegenübers von mir bedient werden.

Dies ist das emotionale Element von Kommunikation. Dies ist zugleich das Grundverständnis von PR: Ich wecke in meinem Gegenüber den Wunsch, meine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, indem ich die Welt aus einen Augen sehe und beschreibe: Hier liegt der große Unterschied zur Reklame: Reklame bedeutet, dass ich zuvorderst mein eigenes Produkt anpreise.

Gleichberechtigt gilt es, das rational-strukturelle Element der Kommunikation zu bedienen. Je klarer, sprich strukturierter eine schriftliche Botschaft (dies gilt natürlich in gleichem Maß für das gesprochene Wort, etwa im Rahmen eines Vortrags) aufbereitet ist, umso höher ist die Chance, dass der Adressat der Botschaft diese auch versteht. Hier spielen die großen „W“ eine entscheidende Rolle; deklinieren wir dies am Beispiel einer Ankündigung im VBU-Mittelstandsforum bei XING.

Ankündigungen VBU-Mittelstandsforum

Hier steht das Erfordernis einer kurzen und zugleich aussagekräftigen Einführung in ein tiefergehendes Thema im Vordergrund. Zum tiefergehenden Thema, etwa einem Blogartikel oder einer Kundgabe eines VBU-Beraters zu eigenen Veranstaltungen, wird verlinkt. Ein Ankündigungstext sollte idealerweise 2000 Zeichen nicht überschreiten.
 

Die Ankündigung sollte die großen „W“ beinhalten:

  • Was ist Thema?
  • Wer ist Handelnder?
  • Warum ist das Thema jetzt relevant?
  • Wie gehen wir mit dem Thema um?

Es gibt ggf. noch weitere „W“, die zu beachten sind, etwa:

  • Woher kommt das Thema?
  • Wohin entwickelt sich das Thema?
  • Welche Handlungserfordernisse gibt es?

Schreiben für das VBU-Blog:

Es gibt zwei große Ziele eines Blogs:

  1. Lesererwartungen bedienen
  2. Die Aufmerksamkeit von Google zu wecken, um im Google-Ranking emporzusteigen, das sog. SEO sprich Search Engine Optimizing.

Dies bedeutet im Detail:

  • Lesererwartungen zu bedienen, bedeutet die Berücksichtigung von emotionaler und rationaler Komponente in der Aussendung der Textbotschaft.
  • Zugleich steigert das Schreiben nach den Regeln von Google die Chance, im riesigen World Wide Web gefunden zu werden. Die Google-Suchmaschinen funktionieren wie ein Krake oder Tausendfüßler, der das Netz nach interessanten Begriffen abtastet. Interessante Begriffe sind solche, die von sehr vielen Nutzern gesucht werden.
  • Hier schließt sich der Bogen zwischen den Erwartungen der Leser und der webtauglichen „Schreibe“.

Auch beim webtauglichen Schreiben gibt es formale Richtlinien, die die Chance, im Netz gefunden zu werden, erhöhen. Hier die wichtigsten Orientierungspunkte:

  • Ein bestimmtes Fokus Keyword, also ein Begriff, der auch den Gesamttext charakterisiert (etwa Nachhaltigkeit oder Effizienz oder Globalisierung) und oft gesucht wird, taucht so oft wie möglich im Text auf und zwar
  • in der Titelzeile,
  • in der Unterzeile, falls es eine solche gibt,
  • im Vorspann, im Fließtext
  • und – ganz ideal – in Zwischenzeilen.
  • Die Länge eines Blogartikels sollte im Idealfall zwischen 3.500 bis 5.000 Zeichen (300 ... 600 Worte) haben, was bei einer Schrift Arial, 10 Punkt, Zeilenabstand 1,5 knapp anderthalb Seiten DINA4 entspricht.
  • Bilder und Tabellen steigern noch die Finderquote im Netz
  • Verlinkungen zu interessanten und natürlich vor allem sinnvollen (!) externen Links erhöhen ebenfalls die Finderquote, denn Google liebt Vernetzungen – und „belohnt“ die Bereitschaft des Schreibenden, auf andere Veröffentlichungen im Netz zu verweisen.

Zusammenfassend kommt es dem PR-Team des VBU darauf an, dass Blogtexte im Interesse einer optimalen Zusammenarbeit möglichst diese Basiselemente integrieren. Das Feintuning der Texte übernimmt die VBU-Redaktion. Je stärker sich der Text des VBU-Beraters an den grundlegenden Richtlinien orientiert, desto rascher können wir in unser aller Interesse ein aussagekräftiges und interessantes Blog ins Leben rufen.

Katharina Daniels
VBU Partnerin / Berlin Brandenburg

http://www.daniels-kommunikation.de

Weitere Teile der Serie:

Adressatengerecht schreiben: Textkompetenz lernen
https://vbu-berater.de/blog/adressatengerecht-schreiben-textkompetenz-lernen

Adressatengerecht schreiben: Mit dem Blog Aufmerksamkeit wecken
https://vbu-berater.de/blog/adressatengerecht-schreiben-mit-dem-blog-aufmerksamkeit-wecken

Adressatengerecht schreiben: Social Networks und ihre Gesetze
https://vbu-berater.de/blog/adressatengerecht-schreiben-social-networks-und-ihre-gesetze

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